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Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. | | Wir fahnden nach Pestiziden in der Luft | | | | | | | Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
im
April 2019 stellte ich mit der Biologin Dr. Maren Plaß in meinem Garten
einen Passivsammler auf, der Pestizide in der Luft einfängt.
Mit solchen Passivsammlern haben wir während der letzten Spritzsaison an
dutzenden Standorten in ganz Deutschland nach Rückständen von
Ackergiften gefahndet. Auch Bienenbrot, Baumrinde und
Filtermatten aus Belüftungsanlagen ließen wir analysieren. Denn bisher
behaupten die Behörden, dass bei den meisten Pestiziden keine
Verbreitung durch die Luft stattfindet – und das selbst bei flüchtigen
Stoffen wie Prosulfocarb, das schon oft die Ernte von Biobetrieben
zerstört hat. Das wollten wir natürlich selbst überprüfen.
Anfang
dieses Jahres kamen die Daten aus dem Labor. Wochenlang arbeiteten wir
an der Auswertung der Messdaten und bereiteten uns auf die
Veröffentlichung vor. Doch dann kam das neuartige Coronavirus und machte
den geplanten Termin für unsere Pressekonferenz zunichte. Denn die
Medien interessierten sich plötzlich nur noch für COVID-19. Mit
unserer Publikation wollen wir aber möglichst viel Aufmerksamkeit
erzielen, denn die Daten haben das Potenzial, die bisherige
Zulassungspraxis bei Pestiziden infrage zu stellen.
Damit
unsere Veröffentlichung in der Aufregung um Corona nicht untergeht,
haben wir uns entschieden, die Messwerte nach der Sommerpause zu
veröffentlichen und die gewonnene Zeit zu nutzen, um die Daten
einer erweiterten statistischen Analyse zu unterziehen. Wie stark das
Vorkommen eines Pestizids mit der Erosionsgefahr in der Umgebung
korreliert, gibt uns zum Beispiel Aufschluss darüber, ob es sich auch an
Bodenpartikel gebunden verbreitet.
Nun ist die Untersuchung ein
zweites Mal in den letzten Zügen. Nach der Sommerpause werden wir sie
auf einer Pressekonferenz in Berlin präsentieren. Der Umfang und die
Qualität der Untersuchung hat sich so nochmal deutlich erhöht – doch es
sind auch zusätzliche Kosten entstanden. Damit wir das Projekt
zu einem erfolgreichen Abschluss bringen können, möchte ich Sie heute um
Ihre Unterstützung bitten. Helfen Sie uns mit einer Spende, unsere
Erkenntnisse einer möglichst breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen?
| | | | | | | | | | | | | Auf Ihren Beitrag kommt es an | | Erst
die Beiträge unserer SpenderInnen und Fördermitglieder ermöglichen
unsere Aufklärungs- und Kampagnenarbeit für die Agrar- und
Klimawende. Wenn Sie sich jetzt entscheiden, uns mit einem
regelmäßigen Beitrag zu fördern, erhalten Sie als Dankeschön unser
Geschenk für BienenfreundInnen, bestehend aus zwei Gläsern Bio-Honig,
unserem Ratgeber "Dein Bienengarten" und einem Aussaatkalender. Oder Sie wählen eine andere Prämie aus unserem Programm.
| | | | | | | | | | | | | | | | | Abkommen mit Mercosur jetzt stoppen! | | Das
Handelsabkommen der EU mit Mercosur verstärkt die Abholzung der Wälder
Südamerikas und die Vertreibung der Menschen, die dort leben. Es erhöht
den Druck auf die Landwirtschaft in Europa, indem es den Import von
billigem Fleisch und Futtermitteln fördert, deren Erzeugung nicht
europäischen Standards entspricht. Gemeinsam mit 60 weiteren
Organisationen fordern wir die Bundesregierung auf, ihre
EU-Ratspräsidentschaft zu nutzen, um das Abkommen zu stoppen. | | | | | | | | | | | | | Erfolg fürs Wasser | | Vor
zwei Jahren startete die #ProtectWater-Kampagne zum Schutz unserer
Gewässer in Europa. Zusammen mit unseren Bündnispartnern sammelten wir
mehr als 357.000 Unterschriften gegen eine Abschwächung der
Wasserrahmenrichtlinie. Nun hat EU-Umweltkommissar Virginijus
Sinkevičius bestätigt, dass Europas wichtigstes Gesetz zum Schutz der
Gewässer unangetastet bleiben soll. Vielen herzlichen Dank an alle, die
sich beteiligt und so zu diesem wichtigen Erfolg beigetragen haben! | | | | | | | | | | | | | | | PREVIEW!
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